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Wer schon einmal Entscheidungen treffen musste, also vermutlich jeder, stand sicherlich auch vor der Frage: Gebe ich meinem Kopf oder meinem Herzen den Vorrang?

Je nachdem, wie groß und weitreichend meine Entscheidung ist, werde ich mutiger oder weniger mutig sein.

Ich habe fest gestellt, dass es wahrscheinlich aufgrund unserer gesellschaftlichen Prägung bei finanziellen existentiellen Dingen wie z. B. ein Haus zu bauen, den Beruf zu wechseln etc. durchaus schwieriger ist eine Entscheidung zu treffen, als bei Dingen wie z.B. esse ich jetzt ein Eis oder nachher oder gar nicht? (Selbst dies kann an manchen Tagen ein schwieriger Akt sein ;-) ).

Gut. Vermutlich kann das jeder nachvollziehen.

Doch wie sieht es aus bei Entscheidungen darüber, ob ich eine langjährige Partnerschaft fortsetzen oder gar eine neue beginnen soll?

Da wird es schon anspruchsvoller....Während der Verstand ganz leicht beim Hausbau anfängt zu rechnen und zu planen, stößt er bei Beziehungen und in der Liebe sehr leicht auf Irrungen und Wirrungen. Mit Berechnungen, Zahlen und Vorhersagen geht da in der Regel gar nix. Und wenn, dann nur scheinbar und das Ergebnis lässt auf Dauer gesehen zu wünschen übrig....

Wenn das Herz nicht mit einbezogen wird, bleibt am Ende meist nur Frust, Enttäuschung und oft auch Trennung. Durch zu viel Denken und das Zerreden wertvoller Gefühle sitzt man schließlich vor einem Analyse Haufen, der nicht mehr zusammen geht. Bei zu viel Gefühl und schwärmerischer Begeisterung bleibt manches Mal der Verstand auf der Strecke, und es entsteht oft ein Gefühlschaos, das nicht mehr zu entwirren ist, vor allem, wenn es zu lange vorherrscht.


Für alle eher visuell orientierten Leser habe ich hier skizziert, wie es meiner Meinung nach aussieht, wenn der Verstand die Führung übernimmt ohne das Herz mit einzubeziehen.... ;-)





Doch sieht es wirklich harmonischer aus, wenn das Herz den Verstand ausschaltet?





Irgendwann habe ich bemerkt, dass es gar nicht immer so einfach ist, zu unterscheiden, wann denn wirklich mein Kopf der Chef ist und wann das Herz.

Denn selten sind wir damit groß geworden, den Unterschied zu lernen. In der Regel sind wir eher Kopf trainiert. Genauso bedeutsam ist es, Klarheit darüber zu haben, welche Entscheidung denn wirklich aus dem Herzen kommt und welche aus dem Verstand. Das ist quasi die Basis. Da ist noch gar nicht die Rede von der Chefposition.....

So sind wir nun am Grund der großen Herausforderung angekommen....


Wie lerne ich dies zu unterscheiden?


Darauf habe ich keine allgemeingültige Antwort. Ich kann nur schreiben, was bei mir oft weiter hilft.

Ich setze mich hin, optimalerweise in meinen bequemen Lieblingssessel (dort wo ich auch öfters meinen Verstand hin verbanne - siehe letzten Blogbeitrag über Schmerz und Leid ;-) ) und schließe die Augen. Beim tiefen Ein- und Ausatmen komme ich (meist) ein wenig in die Entspannung.....es sei denn, ich habe 3 Tassen Kaffee getrunken....dies ist also nicht jedem zu empfehlen, um über solch wichtige Dinge nachzudenken bzw. rein zu spüren....

Ich stelle mir die Situation vor, in der ich eine Entscheidung treffen muss und fühle mich hinein....und achte auf Zeichen meines Körpers, sowie auf Reaktionen meiner Seele.

Manchmal dauert es ein wenig, Geduld kann angesagt sein....Nicht unbedingt meine Stärke, aber mit jedem kleinen Erfolg wird es besser....

Es ist schon vorgekommen, dass mein Magen so seltsam gekrummelt hat, das war dann wohl eher der Hunger ;-)....also alles in allem nicht unbedingt gerade hungrig beginnen, das könnte irritieren.....nun aber Spaß beiseite....tatsächlich fühle ich dann manchmal ein inneres Brennen für eine Sache z.B. in Form von freudigem Herzklopfen, freudiger Erregung, was ich als durchaus positives Omen sehe oder aber auch Beklemmungen, Druck, Schmerz etc. irgendwo im Körper, was ich als eher weniger dafür sprechend halte für eine Situation. Fühlt sich eine vorgestellte Entscheidung leicht und freudig an, dann stehen alle Zeichen auf Start. Der Verstand ist dann bei der Umsetzung gefragt.

Fühlt es sich schwer und begrenzend oder gar einengend an, lasse ich das Ganze erst mal ruhen....entweder fehlt noch etwas, z.B. eine Information, es ist noch nicht an der Zeit oder es ist einfach ein eindeutig schlechtes Zeichen.....womit eher Loslassen angesagt wäre. Damit hat auch der Verstand meistens Pause.

Natürlich kann man auch Tarotkarten legen oder den Körpertest machen, je nach Bedürfnis und Kenntnissen. Die richtigen Fragestellungen wollen ja auch gelernt sein. In der Natur lässt es sich ebenfalls gut erspüren, wohin mein Weg führt. Wer schon mal einen Baum umarmt hat oder völlig meditativ im Rauschen des Meeres versunken ist, weiß, wovon ich spreche ...


Dies sind jetzt eher die Varianten im Zustand des Alleineseins.

Es geht natürlich auch geselliger.

Das wäre in der Tat, Biodanza zu erleben....da gibt es so viele schöne Möglichkeiten, sich zu entscheiden ohne z.B. sein ganzes Vermögen auf`s Spiel zu setzen. ;-)

Mal ist man eingeladen, seinen Tanzpartner zu wählen oder auch einfach nur auszusteigen und zuzuschauen, weil einem das jetzt gerade alles zu viel ist. Mal bin ich auch aufgefordert zu entscheiden, ob und wie weit ich Nähe zulassen möchte. Ich kann mich genauso gar nicht entscheiden und andere entscheiden lassen. Das ist ebenfalls eine interessante Erfahrung.

Spannend dabei ist, zu erforschen, ob diese Entscheidungen aus dem Kopf (Angst) oder aus dem Herzen kommen. Wenn ich noch tiefer gehen will, beobachte ich das Ergebnis meiner Entscheidung z.B. die aus dem Kopf heraus und versuche es bei Bedarf beim nächsten Mal anders zu machen, wenn das Ergebnis sich nicht stimmig oder gar schlecht anfühlt.

Ich gebe zu, das ist dann wohl eher die Version für Fortgeschrittene. Aber auch denen soll es ja nicht langweilig werden.


Alles in allem eine spannende und erlebnisreiche Sache.


Und wenn man dann in einem wunderbar magischen Augenblick alles zusammenbringt in seinem Leben und genau weiß, dass das Herz die Richtung vorgibt und der Verstand zur Umsetzung folgt, dann würde das Ganze so aussehen:




Beide Hand in Hand vorwärts schreitend, tauchen plötzlich Lösungen z.B. in Form von Brücken und Wegen auf, die vorher nicht sichtbar waren.....die Schönheit der Natur, die Liebe und die Hingabe sind auf dem Weg und im Ziel enthalten.


Ist das nicht erstaunlich, gleichzeitig verlockend, magisch und wunder-bar?


Dann ist alles möglich. Dann ist Frieden. Dann ist Harmonie.


Und wenn sie nicht gestorben sind, dann tanzen sie noch heute.....





Ich wünsche euch allen viel Erfolg beim Ausbalancieren von Herz und Verstand, es lohnt sich!

Gerne könnt ihr eure Erfahrungen teilen, es gibt sicherlich noch vieles dazu zu berichten......


Bis zum nächsten Mal,

alles Liebe

Rita

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Lange dachte ich, Schmerz und Leid wären dasselbe.

Beides fühlte sich unangenehm an, und ich wollte auch beides regelmäßig vermeiden.

Dies mündete in eine Art Flucht vor mir selbst.


Doch eines Tages wurde ich durch irgendein Buch (ich weiß leider nicht mehr welches, man möge mir dies verzeihen...) darauf aufmerksam gemacht, dass es da einen Unterschied zwischen Schmerz und Leid gibt.

Und ich fand heraus, dass dieser Unterschied für mich entscheidend ist.

Denn während Schmerz durchlebt und durch gefühlt werden kann, verhält sich das mit dem Leiden etwas anders. Leid bleibt, wenn der Schmerz sich nicht auflöst.

Leid entsteht, wenn der Schmerz keinen Raum bekommt, wenn er verdrängt und nicht ausgedrückt wird und das über eine lange Zeit. Irgendwann ist der Schmerz nur noch latent im Hintergrund wahrnehmbar und entwickelt sich zu einem stillen Leiden. Manchmal mündet das auch in einer Depression.

Tränen können, müssen aber nicht unbedingt fließen. Wichtig ist, der Schmerz wird wahrgenommen, gefühlt und bekommt eine Stimme durch z.B. Singen, Malen, Schreiben, Schauspiel, Tanzen etc.

Die durch Verdrängen entstandene Blockade drückt sich oft auch in der Sprache aus, wenn wir sagen, dass mir das Wort im Halse stecken blieb. Der verdrängte nicht gefühlte Schmerz des Schreckens z.B. ist in diesem Moment zu stark und verfestigt sich durch Erstarren. Dadurch kann er sich nicht auflösen und bewirkt seelisches Leiden. Wenn dieses lange genug besteht, wird es meist sogar zu einem körperlichen Leiden.

Wenn ich leide, habe ich entweder bewusst das Fühlen und Ausdrücken des Schmerzes vermieden, sei es zum Selbstschutz, um nicht noch mehr verletzt zu werden oder weil ich es einfach so gelernt und u.a. von meinen Eltern z.B. unbewusst übernommen habe.

Nicht selten ist es auch so, dass die Menschen um uns herum (oft schon in der Kindheit) mit dem kindlichen Schmerz nicht umgehen konnten und ignorierten dieses Gefühl oder machten es gar lächerlich. Im schlimmsten Fall wurden Schmerzäußerungen jeglicher Art verboten.

Bei mir war es so, dass mein weinender trauriger Gesichtsausdruck als nicht schön angesehen wurde. Doch schön sein war für mich sehr wichtig. Schön zu sein mit allem was ich bin und ausdrücke. Was bleibt, als dieses ohnehin schon unangenehme Gefühl einfach zu verdrängen oder nur noch im stillen Kämmerlein zu weinen?

So fehlt dann allerdings die Erfahrung, nicht allein sein zu müssen bei Kummer und Schmerz und von anderen Menschen gehalten zu werden. Zurück bleibt das Gefühl von Isolation und Einsamkeit.

Auf diesem Wege erschaffe ich mir so zukünftig einen Mangel an Authentizität in meinem Leben. Ein Stück meines Seins darf nicht gezeigt, vielleicht sogar nicht einmal gelebt und ausgedrückt werden. Es wird zum Selbstläufer.

Bedauerlicherweise gehörten meine Eltern mit vielen anderen zu der traumatisierten Kriegsgeneration, die ihre Tränen des Kummers und des Schreckens, des Verlassenwerdens und der Angst hinunterschlucken mussten. Für Gefühle war keine Zeit und Energie vorhanden, das materielle Überleben hatte Vorrang.

Die Not war und ist teilweise immer noch so groß, dass die weinenden und schreienden Kinder die Erinnerungen des eigenen Schreckens wachriefen und es bis heute tun. Es bleibt den überforderten unbewussten Eltern nichts anderes übrig, als das Kind möglichst schnell zum Schweigen zu bringen.

Ein Kind wiederum tut alles, um die Eltern nicht unglücklich zu machen bzw. schuld daran zu sein, dass sie leiden. Es ist ja auch abhängig von den Eltern.

So nimmt es sich zurück und leidet genau wie sie....so lange, bis es in der Lage ist, einen Unterschied zu machen und das stille Leiden durch Fühlen und Ausdrücken des Schmerzes zu beenden, optimalerweise mit liebevoller Begleitung.

Wenn dies geschieht, kehrt die Lebendigkeit zurück und der Lebensfluss bahnt sich wieder seinen Weg.



Durch diese Erfahrung verliert die Angst vor Schmerz bzw. dem Fühlen des Schmerzes ihre Macht und das Leben wird wieder leichter, bunter und lebendiger.

Nicht zu vergessen ist, dass sich dadurch alle Beziehungen in meinem Leben automatisch mit verändern. Sei es, dass sie ebenfalls lebendiger, echter und tiefer werden oder sie lösen sich ganz auf. Auch das ist möglich.


Als erwachsener Mensch sind wir mit zunehmendem Bewusstsein in der Lage, selbst zu entscheiden:

Wollen wir das Zulassen und Ausdrücken des Schmerzes oder das stille Leiden?

Wofür möchtest du dich heute entscheiden?


Biodanza kann ein Zugang zu den eigenen Gefühlen, auch zu den unangenehm empfundenen wie Schmerz, sein. Es besteht dann die Möglichkeit der Erfahrung von Schutz, Verständnis und Gehaltenwerden.

Im Besonderen auch dadurch, dass meiner Meinung nach bei den Biodanza-Vivencias die Gruppe ein starkes positives Energiefeld bietet, um sich fallen lassen zu können.


In der Regel wird während den Vivencias nicht gesprochen, es gibt also kein Zerreden und Analysieren von Gefühlen.

Der Kopf (Verstand) hat dadurch Pause bzw. doch zumindest kein direktes Mitspracherecht. Er sitzt sozusagen kauend im Sessel mit einem Cocktail in der einen und einem Snack in der anderen Hand. In diesen Momenten untersteht er den Anweisungen des Herzens und darf das Ganze auch noch genießen. Wir brauchen uns also keine Sorgen um ihn zu machen. Wenn er gebraucht wird, steht er wieder schnell genug gestärkt (und vielleicht auch ein wenig besoffen? ;-) ) auf der Matte.

Im besten Fall entscheiden wir selbst darüber, wann das sein wird.


So lasst uns das Leben tanzen wie es sich gerade zeigt!


Ich würde mich freuen, wenn ich den einen oder anderen zum Fühlen von traurigen, unangenehm empfundenen Gefühlen einladen konnte, sie münden vielleicht sogar in einer Befreiung oder gar einer tiefen Freude, wer weiß.

Auch ich bin immer noch dabei, verdrängte schmerzhafte Gefühle zu entdecken, zu erwecken, zum Fliesen zu bringen und zu erlösen....

Falls ich noch etwas vergessen habe zum Thema bzw. ihr noch gerne was hinzufügen mögt, schreibt mir gerne eure Kommentare dazu.

Vertiefungen und/oder Ergänzungen sind immer herzlich willkommen.


Alles Liebe mit schwingenden Tanzbeinen und Armen, was das Zeug hält,

Rita





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  • AutorenbildIsabel



Die Prophetin


DER BLICK FÜR DIE UNSICHTBARE WIRKLICHKEIT


Was sagt eigentlich der Duden: Das große Fremdwörterbuch, Ausgabe 1994 zum Propheten?

Lateinisch propheta, prophetes, eigentlich: „Weissager, Magier“; aus dem Griechischen „Orakeldeuter, Weissager, Verkünder“. Das ist also in der ersten Bedeutung jemand, der etwas prophezeit, weissagt. Der Duden spricht in der zweiten Bedeutung von einem „von Gott berufenen Seher, Mahner“ besonders im Alten Testament.


Wahr-sagen & Weis-sagen


Ich wende mich heute dem weiblichen Aspekt zu, natürlich sind in Männern auch die weiblichen Aspekte vorhanden, nur eben nicht so ausgeprägt. Da sind beispielsweise die Wahrsagerinnen, die aus der Hand des Menschen die Zukunft eines Menschen lesen, oder auch die morphischen Feldleserinnen. Das Bild der Wahr-Sagerin gefällt mir hier jedoch besser, denn es zeigt eine wesentliche Eigenschaft der Frau: ihr Gespür für die Wahrheit. Sie sagt das, was wahr ist, was stimmt, was sie hinter den Dingen erkennt. Die Frau sieht in die Tiefe und sie hat ein Gespür für die Zukunft. Dieses Gespür könnte man auch Intuition nennen. Sie weist in die Zukunft und hat die Fähigkeit, die Ereignisse richtig zu deuten. Die Prophetin sieht also durch das Äußere hindurch und weiß um die eigentliche Bedeutung der Dinge und Vorgänge. Da wären wir dann auch beim Weissagen, aus einer Weisheit heraus. Sie hat einen Blick für die Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit und sieht hinter die Ereignisse. Für sie ist das Unsichtbare sozusagen sichtbar, die Schleier der Unwissenheit sind gelüftet.


Die Prophetin hat die Fähigkeit, vom konkreten Geschehen auf das universelle Wirken zu schließen. Sie erkennt den eigentlichen Sinn des Geschehens. Durch ihre Fähigkeit, das Eigentliche hinter allem Äußeren zu entdecken und es durch ihr Wort zu deuten, erreicht sie viele Menschen. Doch ihr Wort ist keine theoretische Deutung, sondern gelebte Wahrheit, die alle um sie herum berührt und in Staunen und Bewegung bringt. Es braucht also die Prophetin, um andere Frauen anzurühren, zu begeistern und zu bewegen.


Und da sind wir wieder beim Tanzen und bei Biodanza, ein Tanz, der anrührt und begeistert, weil wir mit archetypischen Aspekten in uns in Berührung kommen.


Die von Gott Berufene


Im Alten Testament ist die Prophetin die von Gott berufene Seherin, die nicht nur mit den Augen sieht, was um sie herum vorgeht, sondern die dieses Sehen mit dem Herzen verbindet. Sie schaut tief in die Geheimnisse des Lebens. Die Prophetin ist die Ruferin Gottes. Dabei kann sie in eine ekstatische Erregung fallen, die ansteckend ist. Diese Ekstase kann leicht überspringen auf die Menschen, die ihr nahe kommen. Die Prophetin ist unter diesem Aspekt gänzlich von Gott ergriffen und ihre Gotteserfahrung greift auf die anderen Frauen über. Daraus kann sich ein ekstatischer Tanz entwickeln, den die Frauen zu Ehren Gottes aufführen, ein Tanz der Begeisterung über ihre wahre Natur.


Hier ist der Tanz ein Gottesdienst. Tanzen ist für die Frau ein Gebet mit Leib und Seele. Ihr Ergriffensein von Gott bewegt sie und diese innere Bewegung möchten sie körperlich ausdrücken, indem sie tanzt. Der Tanz ist Ausdruck ihrer weiblichen Lebendigkeit. Ob sie sich in Anmut und Sammlung oder aus Begeisterung und Lebenslust heraus bewegt, immer berührt der Tanz in Frauen etwas Tieferes. Gibt es in Biodanza nicht auch diese Bandbreite an tiefen Erfahrungen?


Die Prophetin hat auch immer eine gesellschaftliche Aufgabe, denn sie weist kritisch auf die herrschenden Verhältnisse und verkündet, was rechtschaffen ist, was die Menschen wirklich zum Leben führt.


Traue deinem Gespür


Frauen spüren viel eher, ob das, was jemand sagt, stimmt, ob davon Segen ausgeht oder Unheil, Wärme oder Kälte, Klarheit oder Berechnung. Daher brauchen Frauen MUT, zu ihren inneren Kräften zu stehen und daraus zu leben. Wir können lernen, der Prophetin in uns zu vertrauen, auf unser Gespür zu achten und das, was wir sehen, so zu deuten, wie es unserer inneren Ahnung entspricht. Die Aufforderung lautet hier unseren Blick auf das Größere hin zu richten, als alleine auf das, was ich augenscheinlich sehe.


Daher möchte ich Dich ermutigen, deinem inneren Gespür zu vertrauen.


In Biodanza hast du die Möglichkeit, die archetypischen Kräfte in dir aufzuspüren und lebendig werden zu lassen.

Tanze begeistert!


Bis zum nächsten Mal,

Isabel



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